Viel stärker, als wir das von unseren Ärzten kennen, setzt der Diagnostiker in der Traditionellen Chinesischen Medizin seine Sinne ein:
Durch intensives Betrachten, Hören, Riechen, Tasten und Erfragen kommt er zu einer umfassenden Diagnose des Gesamtzustandes. Persönliche Geschmacksvorlieben und die Gefühlswelt des Patienten bezieht er dabei ebenso ein wie das physische Erscheinungsbild sowie akute und chronische Krankheitssymptome.
Einen großen Stellenwert haben die Zungen- und die Pulsdiagnose: Aus Form, Farbe, Bewegung und Belag der Zunge kann der Diagnostiker auf Störungen im Strom der Grundenergie Qi schließen. Er kann feststellen, ob es sich um einen Mangel oder Überfluss im Yin- oder Yang-Anteil handelt, und diesen bis auf einzelne Organe oder Meridiane orten. Auch mittels der Pulsdiagnostik können sich erfahrene Behandler ein Bild vom energetischen Zustand des Patienten machen:
Sechs Pulstaststellen - drei an jedem Handgelenk - geben Aufschluss über den Zustand der jeweils zugeordneten Organe.
Das Zusammenführen der diagnostischen Ergebnisse führt zu dem individuellen Therapieplan, welcher in durchschnittlich 5 bis 10 Sitzungen umgesetzt wird. Bei vielen akuten Beschwerden werden Sie schon nach der ersten Behandlung erhebliche Verbesserungen feststellen können!